Stop Kurzsichtigkeit

Wir haben in Europa eine Zunahme von der Kurzsichtigkeit (Myopie) von über 50 % . In Asien sogar von über 80 % ! Woran liegt dies? Hierzu gibt es einige Antworten:

  • Zum einen ist die heutige Jugend viel zu wenig an der frischen Luft. Früher waren die Kinder im Sandkasten, am Spielplatz, im Wald oder mit dem Rad unterwegs. Somit erhalten die Kinder und Jugendlichen viel zu wenig Vitamin A am Auge und Körper über das Sonnenlicht. Zuviel Sonnenlicht schadet, aber zu wenig eben auch! Eine Studie belegt, dass die Zunahme der Myopisierung (immer Kurzsichtiger werden) in den Wintermonaten stärker ist als im Sommer. Klar, denn im Sommer ist man viel mehr im Freien und mit deutlich weniger bedeckten Hautpartien.
  • Zum anderen starrt man heutzutage stundenlang in Smartphones und auf PC-Bildschirme. Hier hat auch die Corona-Pandemie viele negative Spuren bei den Kindern und Jugendlichen hinterlassen. Nicht nur der Online-Unterricht, dann auch das die Online-Spieletreffen mit den Mitschülern die man nicht mehr sieht. Aber auch exzessives Bücher lesen kann problematisch sein. Die über lange Zeit hinweg anhaltende Versteifung der Sichtverhältnisse auf die Nähe führt zu einem sogenannten Akkommodationskrampf, der das Auge in die Kurzsichtigkeit treibt.
  • Allgemein auch die Helligkeit. Hausaufgaben, Lernen und Lesen sollte immer am besten unter Tageslichtbedingungen erfolgen.
  • Es ist auch wichtig zu wissen, dass es heutzutage nicht mehr die Regel ist, dass mit 18 Jahren die Zunahme der Kurzsichtigkeit stoppt! Robert Fetzer: „Meine Schwägerin hatte eine stetige Zunahme bis zum 34. LJ und landete bei letztendlich -11,25 Dioptrien.“

Wenn auch Sie wissen wollen ob Ihr Kind die Gefahr läuft kurzsichtig zu werden, dann klicken Sie auf den nachfolgenden Link und gehen einfach die Fragen durch:

Hier können Sie einen Test machen

Oder noch besser, Sie gehen auf Nummer sicher und lassen sich bei uns die axiale Augenlänge Ihres Kindes messen und wir sind auf der sicheren Seite!

Wenn Sie am Ende des Textes sind, dann können Sie einen Code notieren. Mit diesem kommen Sie dann zu uns oder senden diesen gleich zu uns: stopkurzsichtigkeit@fetzer-moosburg.de

Die  Gefahren  einer hohen Myopie:

Viele wollen nur keine dicken Brillengläser haben! Wissen aber nicht, dass eine hohe Kurzsichtigkeit nicht nur das Auge mit einem Brillenglas deutlich kleiner abbildet und die Gläser nicht mehr schön aussehen, sondern gesundheitliche Gefahren auftauchen!

MyopieGlaukomKataraktNetzhautablösungMaculapathie
bis -3,002,3 % 2,1 %3,1 %2,2 %
bis -5,003,3 % 3,1 %9,0 %9,7 %
bis -7,00ALLE solange
nicht das
5,5 %21,5 %40,6 %
über -7,00Gegenteil
bewiesen ist.
44,2 %100 %

Die Daten stammen von Herrn Prof. Dr. Jost Jonas, dem Glaukompabst in Deutschland! Er sagt auch, das alle über -7,00 Dioptrien grundsätzlich einen Glaukom (Grüner Star) haben, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. Sprich, regelmäßiges Glaukomscreening ist wichtigst! Hier ist nicht einfach nur der Augeninnendruck gemeint! 60 % der Glaukompatienten haben einen Normaldruck. Über die Telemedizin können wir Ihnen für Ihre Augengesundheit einen wichtigen Beitrag geben. Und wenn man sieht, dass allein bis 7 Dioptrien Kurzsichtigkeit schon über 40 % eine Maculapathie bekommen, ist es umso wichtiger frühst möglichst mit der Myopiekontrolle zu beginnen!

Auch dieser Bericht von der AAD (Augenärztliche Akademie Deutschland) zeigt, wie wichtig es ist, dass wir was dagegen tun, dass die Myopie nicht so hoch steigt! Wenn Kurzsichtigkeit krankhaft wird!

Es lohnt sich wirklich dieses Video anzuschauen! Video Player

Es gibt Abhilfe!

  • Liebe Eltern, sorgt dafür, dass sich Eure Kinder viel im Freien bewegen, mindestens zwei Stunden am Tag. Das ist nicht nur gut für die Augen.
  • Schaut darauf, dass Eure Kinder nicht über Stunden hinweg nur auf die Nähe konzentriert sind. Wenn dies teilweise nicht möglich ist, dann haben wir auch hierfür eine tolle Hilfe, die auch bei allen Leuten, die viel Zeit am PC verbringen, gilt: Die 20-20-20-Regel. Wie dies funktioniert erläutere ich Euch gern in einem persönlichem Gespräch. Es gibt auch noch eine weitere Regel, die dann auch erklärt wird.
  • Eine Versorgung mittels Kontaktlinsen oder Brillengläser: Wir passen hierfür Kontaktlinsen an – ab einem Alter von frühestens sechs Jahren. Ob Ihr Kind hierfür geeignet ist, oder besser ein Brillenglas in Frage kommt, stellen wir in einem persönlichem Gespräch fest.

Vereinbaren Sie einfach Ihr Infogespräch. Für Kinder und Jugendliche unter dem 18. Lebensjahr ist hierfür mindestens ein Elternteil erforderlich, besser wären natürlich beide Elternteile. Ihnen wird dann anschaulich die Funktionsweise erklärt. Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns.

Konkret stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

https://youtube.com/watch?v=ZrKBJllgwHM%3Ffeature%3Doembed

“Studien sind gut und hilfreich. Aber gern komme ich zu einem eigenen Ergebnis. Aus diesem Grunde werden alle Kinder und Jugendliche in eine eigene Reihenmessung eingebunden. Selbstverständlich werden die Daten anonym verwaltet. Ich möchte selber zu einer Erkenntnis kommen, ob z. B. Jungs oder Mädels dafür besser geeignet sind, ob vielleicht die eine Kontaktlinse besser klappt als die andere. Dies hilft alles mit, um in Zukunft noch besser zu werden.” – Robert Fetzer

Wenn Sie Studienergebnisse zur Thematik Myopiekontrolle lesen wollen, finden Sie auf der Seite Myopiacontrol.org sämtliche Studien und Berichte dazu. Auch auf der Seite Myopia Prevention und bei der Orthokeratologie-Spezialistengruppe gibt es weitere Info zu diesem Thema.

Auch ein sehr interessanter Vortrag von Herrn Prof. Dr. Frank Schäffel. Er nimmt sich diesem Thema an. Leider läßt er Kontaktlinsen völlig aus. Warum poste ich dann diesen Beitrag trotzdem. Er zeigt sehr anschaulich warum Kinder und Jugendliche mind. zwei Stunden am Tag sich im Freien aufhalten sollen und warum schulische Lernprozesse die Myopie (Kurzsichtigkeit) steigern.
Das Video dauert über eine halbe Stunde. Es lohnen sich aber mal die ersten 10 Minuten anzuschauen. Einfach auf Vimeo anschauen.

Wann sollten Sie mit Ihrem Kind zum Augenarzt!?

Dr. Peter Kaupke, ein äußerst symphatischer Augenarzt, empfiehlt vor der Einschulung drei Termine:

  • im ersten Lebensjahr
  • im dritten Lebensjahr
  • 6 Monate vor Einschulung

Bei einem Augenarzt der auf Kinder spezialisiert ist, mit einer Orthoptistin und einer Sehschule.

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