Ganzheitliche Augenoptik

Der Begriff „Ganzheitlichkeit“ ist in der deutschen Sprache bereits seit dem 8. Jahrhundert belegt. Das Wort „ganz“ bedeutete ursprünglich heil, unversehrt und vollständig.

Ganzheitlichkeit beschreibt die Betrachtung einer Sache in ihrer systemischen Gesamtheit – also unter Einbeziehung aller Einzelteile, ihrer Eigenschaften und der Beziehungen zueinander.

In der Augenoptik bedeutet das: Wir betrachten nicht nur das einzelne Auge, sondern den Menschen als Ganzes – mit seinen Sehgewohnheiten, seinem Lebensstil und seinen individuellen Anforderungen.

Seit vielen Jahren hat dieser besondere Ansatz einen festen Platz in unserer Arbeit – und wird von Jahr zu Jahr weiter vertieft.
Wenn Sie bereit sind, nehmen wir uns die Zeit, die es dafür braucht.

Ein zentraler Baustein dabei ist die Anamnese – sie ermöglicht es uns, zielgerichtet zu handeln, individuell zu reagieren und gemeinsam Ihren Weg bei uns zu finden.

Dazu nutzen wir:
• Einen speziell entwickelten, regelmäßig aktualisierten Fragebogen
• Ein persönliches, einfühlsames Vorgespräch

Viele Menschen kommen mit vielschichtigen Beschwerden zu uns – die wir im Dialog aufdecken und bewerten.
Vielleicht haben Sie gar kein augenoptisches Problem – und trotzdem führt Sie etwas zu uns. Sie wissen nicht warum?
Wir schon. Denn wir denken, fühlen und arbeiten anders als die Masse.

Lassen Sie sich auf eine Reise in Ihr Inneres ein – und erleben Sie Sehen auf eine neue, tiefere Weise.

Wie sieht das konkret aus?
Das ist bei jedem Menschen anders.
Das Gespräch mit Ihnen zeigt uns den Weg.

Ein kleiner Auszug möglicher Wege und Varianten:

Stress und Sehen – unterschätzte Zusammenhänge

Psychische Belastungen – wie sie etwa bei der sogenannten Managerkrankheit (RCS = Retinopathia Centralis Serosa) auftreten – führen zu einer erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol.
Im Extremfall kann dies sogar zu kleinen Rissen in der Netzhaut führen.

Genau hier setzen wir an:
Mit modernster Messtechnik und dem gezielten Einsatz von Telemedizin können wir stressbedingte Veränderungen frühzeitig erkennen – bevor bleibende Schäden entstehen.

Typische Warnzeichen:
• Verzerrte Farbwahrnehmung
• Dunkle oder gräuliche Flecken im Gesichtsfeld
• Flimmern oder Sehstörungen ohne klare Ursache

Wenn Sie solche Symptome bemerken: Zögern Sie nicht.
Wir nehmen Ihre Augen – und Ihren Stress – ernst.

Ihr Unterbewusstsein – der Schlüssel zu Veränderung

Manche Ursachen für Sehprobleme oder andere Beschwerden liegen tiefer – im Unterbewusstsein.
Diese inneren Auslöser zu erkennen, kann weitreichende Veränderungen im Leben ermöglichen.

Robert Fetzer sagt dazu:
„Wenn Sie möchten, fühle ich in Sie hinein – und vielleicht kommt dabei nicht nur ein Sehproblem ans Licht.“

Vielleicht haben Sie schon einmal von einer Familienaufstellung gehört. Viele kennen den Begriff – und doch zögern viele oder bauen innerlich eine „Betonwand“ davor auf.

Sie brauchen keine Angst zu haben.
Bei uns erfahren Sie in geschütztem Rahmen, wie sich durch neue Einsichten auch Ihr zukünftiges Leben positiv verändern kann.

Grüner Star (Glaukom) – eine stille Gefahr für Ihr Sehen

Der Grüne Star, medizinisch Glaukom, ist eine multifaktorielle Erkrankung, die schleichend verläuft und unbehandelt zu schwerwiegenden Schäden an Sehnerv und Netzhaut führen kann – mit bleibendem Sehverlust als Folge.

Deshalb gilt: Früh erkennen – gezielt handeln.

Bei uns wird nicht „nur“ der Augeninnendruck gemessen:
Wir setzen auf eine umfangreiche Screenings in Kombination mit Telemedizin und arbeiten eng mit Ihrem Augenarzt zusammen.
Denn nur gemeinsam lässt sich Ihr Sehvermögen nachhaltig schützen.

Für eine besonders präzise Messung setzen wir auf eines der modernsten Geräte am Markt: den Corvis® ST von Oculus.
In nur 32 Millisekunden nimmt das System 140 Aufnahmen Ihrer Hornhaut auf – für exakte, zuverlässige Ergebnisse auf höchstem Niveau.

Diabetes & Sehen – mehr als nur ein Zuckerthema

Ihr Blutzuckerspiegel hat großen Einfluss auf Ihr Sehen – und vor allem auf die langfristige Gesundheit Ihrer Augen.

Wenn Sie Ihren Diabetes nicht kennen oder vernachlässigen (geschätzt sind rund 1,3 Millionen Menschen in Deutschland unentdeckt betroffen), kann dies zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen – insbesondere zur diabetischen Retinopathie.

Wichtig zu wissen:
Ob und wann eine neue Brille für Sie sinnvoll ist, sollte in enger Abstimmung mit Ihrem Diabetologen und Augenarzt erfolgen.
Wir beraten Sie gerne – und sind für Sie da, wenn es um die Sehfolgen des Diabetes geht.

Zähne & Sehen – mehr Verbindung, als man denkt

Ihre Zähne: Zahn- und Kieferproblematiken können zu deutlichen Sehproblemen führen.

Fehlstellung des Unterkiefers und deren verspannten umliegenden Muskeln können zu Doppelsehen, Lichtempfindlichkeit, erhöhtem Augeninnendruck, Schmerzen hinter den Augen, wechselhaftes Sehen oder auch Flimmern führen.

Wenn dann eine CMD (Craniomanibuläre Dysfunktion) vorliegt, reichen oft nur 0,2 mm Ungleichgewicht vom Ober- zum Unterkiefer aus. Eine Aufbissschiene sowie eine osteopathische Behandlung können Ihnen dann helfen. Aber auch fehlerhaft angepasste Zahnspangen können zu massiven Problemen führen.

Den Rest für Ihr Sehen erledigen dann wir.

Wenn die Augen nicht im Einklang arbeiten

Manchmal „wollen“ die Augen einfach nicht richtig zusammenarbeiten – und das kann vielfältige Beschwerden verursachen:
• Häufige Kopfschmerzen
• Stolpern oder Anecken
• Unlust am Lesen
• Zeilen verrutschen oder Buchstaben verwechseln
• Extreme Lichtempfindlichkeit
… und die Liste ist noch deutlich länger.

Eine mögliche Ursache:
Eine sogenannte Winkelfehlsichtigkeit – also eine feine, aber belastende Fehlstellung der Augen.

Unser Vorgehen:
Wir gehen bei diesem Thema besonders behutsam und verantwortungsvoll vor. Nicht jede:r wird automatisch vermessen oder korrigiert – ein ausführliches Gespräch entscheidet, ob eine entsprechende Messung sinnvoll und zielführend ist.

Trockene Augen – oft die wahre Ursache für Sehprobleme

Manchmal liegt die Lösung näher, als man denkt: Wenn wir das Problem Ihrer trockenen Augen beheben, könnte sich zeigen, dass Sie gar keine neue Brille oder Kontaktlinsen benötigen.
Oder: Sie kommen zur ersten Brille – und stellen fest, dass die Ursache Ihres schlechten Sehens ganz woanders liegt.

In unserer speziellen Sprechstunde für trockene Augen gehen wir diesem Thema gezielt auf den Grund.
Hier erfahren Sie, was hinter Ihren Beschwerden steckt – und welcher Weg aus dem Problem führt.

Das Besondere:
Alle relevanten Befunde werden fotografisch und per Video dokumentiert – und selbstverständlich anschaulich für Sie erklärt.
Wir zeigen Ihnen Ihre „Baustelle“ – und den Weg hinaus.

Halswirbelsäule und Sehstörungen – mehr Verbindung als gedacht

Sehstörungen entstehen oft durch ein Zusammenspiel verschiedener Ursachen – vieles verläuft fließend und ist auf den ersten Blick nicht offensichtlich.

Eine zentrale Rolle kann dabei die Halswirbelsäule (HWS) spielen.
Flimmern im Sichtfeld kann z. B. eine Folge von Verspannungen oder Blockaden im HWS-Bereich sein.

Liegt bei Ihnen ein sogenanntes Zervikalsyndrom vor, kommen Ihre Kopfschmerzen oft nicht von den Augen, sondern vom Nacken.

Deshalb arbeiten wir eng mit erfahrenen Osteopath:innen zusammen.
Viele Beschwerden lassen sich dort gezielt behandeln – und für alles Weitere stehen wir Ihnen als Augenoptik-Experten zur Seite.

Makula­degeneration (AMD) – nicht nur eine Altersfrage

Eigentlich müsste das „A“ in AMD (Altersbedingte Makuladegeneration) gestrichen werden.

Eine aktuelle Großstudie – die Age-Related Eye Disease Study (AREDS) – zeigt: Bereits 5 % der Betroffenen sind unter 35 Jahre alt.
Sie möchten auf Nummer sicher gehen?
Dann empfehlen wir unsere präzise Netzhautanalyse – modernste Technologie für Ihre Augengesundheit.

Im Fall der Fälle gut betreut:
Sollten bereits erste Anzeichen einer Makuladegeneration vorliegen, begleiten wir Sie kompetent in der Low-Vision-Rehabilitation – ein Bereich, auf den wir seit 1998 spezialisiert sind.

Und das Beste:
Wie Sie schon in jungen Jahren aktiv vorbeugen können, erfahren Sie in einem persönlichen Beratungstermin bei uns.

IRLEN-SYNDROM – Wenn Licht zur Belastung wird

Das Irlen-Syndrom beschreibt eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Frequenzen des Lichtspektrums. Diese führt zu einer Störung der visuellen Wahrnehmungsverarbeitung – mit unterschiedlich stark ausgeprägten Auswirkungen.

Typische Symptome beim Lesen und Schreiben:
• Buchstaben verrutschen oder verschwimmen
• Zeilen verlaufen ineinander
• Texte wirken kontrastarm
• Wörter scheinen sich zu bewegen – wie tanzende Ameisen

Mögliche Folgeerscheinungen:
• Kopfschmerzen & Migräne
• Lichtempfindlichkeit
• Konzentrationsprobleme, Angstzustände
• ADS / ADHS, Autismus-Spektrum-Störung
• Epilepsie
• Chronisches Müdigkeitssyndrom
• Bipolare Störung, Depression
• Reizdarmsyndrom, Fibromyalgie

Diagnostik vor Ort
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, eine gezielte IRLEN-Diagnostik bei uns im Haus durchzuführen – durch eine qualifizierte IRLEN-Diagnostikerin.

Vereinbaren Sie gerne einen Termin und lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, ob das Irlen-Syndrom bei Ihnen eine Rolle spielt.

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